Lootboxen erhitzen die Gemüter und das nicht erst seit gestern. Einige Regierungen haben bereits die kontroversen Kisten verboten, andere hingegen überlegen über deren Zukunft. Jetzt macht die Spieleschmiede EA mit einer bemerkenswerten Aussage aufmerksam.
Staaten wie Belgien, Niederlande aber auch die USA haben klare Bedenken, wenn es um die Lootboxen in Spielen geht. Eine der größten Sorgen ist es, dass einige Leute, insbesondere jüngere Spieler, süchtig machende Eigenschaften in den Systemen finden könnten. Was die Spiele in einen Glücksspiel-Albtraum verwandeln könnte. Während einer mündlichen Beweisaufnahme mit dem Ausschuss für digitale Medien, Kultur, Medien und Sport des britischen Parlaments am 19. Juni verglich EA ihre Kisten und Kartenpackungen fast schon in einer bizarren Art und Weise mit Kinderspielzeug.
Die Argumentation des Vertreters von EA ging sogar weiter. Denn er meinte, auch die berühmten Überraschungseier würden nach dem exakt selben Schema funktionieren. Die Überraschungsfunktion sei bei beiden Gegenständen der elementare Part. Außerdem verglichen die Anwälte der kanadischen Firma, die Kisten mit Kinderspielzeug, denn bei beiden Dingen stünde das Vergnügen im Vordergrund. Der Vergleich schlug hohe Wellen, vor allem auf Twitter. So meldeten sich diverse Twitter-User zu Wort, die den Vergleich diskreditierten.
Wie Lootboxen und Kisten in der Zukunft angesehen werden, bleibt wohl jedem Nationalparlament selbst überlassen. Doch eines wird immer offensichtlicher, die Politik nimmt sich dem Sachverhalt genauestens an und so wird vermutlich auch in naher Zukunft, eine Regulation in diesem Sektor stattfinden. Denn ein gewisses Glückspielelement können die Entwickler definitiv nicht leugnen.