Nachdem wir vor zwei Tagen Private eSports vorgestellt haben folgt jetzt der Konkurrent, ieS Virtual Gaming. Tabellenführer in der regulären Saison. Ein junges Team mit viel Potenzial, so könnte man ieS in kurzen Worten zusammenfassen. Dennoch startet das Lineup als vermeintlicher Außenseiter am Sonntag ins Finale.
Bereits in den Vorgängerversionen von Global Offensive konnte sich die Organisation ihre ersten Sporen verdienen. Der Wechsel zur aktuellen Version gelang erst im April des Vorjahrs. Hierbei wurde eine altbekannte Brücke ins Nachbarland wieder benutzt. So kann man auch mit ruhigem Gewissen behaupten, dass Alexander „alex“ Tuch das Gesicht der Organisation ist. Über die Organisationsform ist wenig bekannt, lediglich findet sich im Imprint, dass ieS Virtual Gaming in der Schweiz ihren Sitz hat. Ob es sich dabei um eine Gesellschaftsform oder um einen Verein handelt ist nicht bekannt.
Lineup ieS Virtual Gaming
Pascal „smokah0ntaz“ Hofmann
Michael „sesL“ Higatzberger
Maximilian „ofen“ Ofenböck
Jimmy „JX“Xue
Tobias „Maku“ Krug
In der ersten Saison der Pro Series konnte man nach dem Gewinn der DLM #18 die Erwartungshaltungen nicht erfüllten. So kam es gegen Ende 2017 zu einem kompletten Umbruch innerhalb des Lineups. Bis auf Pascal „smokah0ntaz“ Hofmann wurde ieS in CS:GO neu aufgestellt, und das mit enormen Erfolg. Mit 48 Punkten schloss man die Pro Series ab. Lediglich 2 von 18 Maps gab man an das Gegenüber ab. Erst in den Playoffs musste man sich gegen Private eSports geschlagen geben. Doch auch das Losers-Bracket stellte kein großes Problem dar und so steht man erstmals im Finale.
Die Verjüngungskur bei ieS macht sich bereits in der ersten Saison bezahlt und so steht man mit einem jungen Team im Finale der Pro Series. Mit den Verpflichtungen Michael „sesL“ Higatzberger und Co. gab man einerseits jungen Spielern die Möglichkeit sich ins Rampenlicht zu spielen, das jetzt vielleicht der Organisation auf den Kopf fallen könnte. Denn bereits zwei Spieler aus dem aktuellen Lineup gaben kürzlich via Twitter bekannt, dass sie offen für Gespräche mit neuen Teams sind. Somit könnte der potenzielle Sieg am Sonntag gleichzeitig auch zu einem Pyrrhussieg werden. Denn die Spieler haben sicherlich mit ihren Tweets die einen oder anderen Begehrlichkeiten bei anderen Organisationen geweckt.