Circa vor einem Jahr haben wir Euch darüber informiert, dass VALVe an einem neuen Anti-Cheat System arbeitet. Insbesondere ging es darum, dass selbstlernende Algorithmen in VAC implementiert werden sollen um das Cheaten weiter zu erschweren.
Auf der Game Developer Conference in San Francisco wurde kürzlich bekannt, dass ein solches System namens VACnet bereits implementiert wurde. Dafür hat VALVE mehrere Millionen Dollar investiert und 64 „Blade“ Server angekauft. Jeder davon verfügt über 54 Prozessor Kerne und 128 GB Speicher.
Mit dieser Hardware wird ein „Recurrent Neural Network“ betrieben, das mit den aus Overwatch bekannten Datensätzen trainiert wurde. Angeblich wurde das System bereits im kürzlich eingeführten „2on2“ Modus getestet und konnte mit sehr hohen Erkennungsraten aufwarten (im Vergleich zu Overwatch, das weiterhin parallel laufen soll).
Der aktuelle Fokus liegt auf Aimbots, da hier eine Vielzahl von Parametern zur Verfügung stehen, die es dem Algorithmus ermöglichen, typische Merkmale, die sich von gewöhnlichen Spielern unterscheiden, zu „erlernen“. Zum Beispiel die Kamerabewegung kurz bevor und nach dem Treffer. Über die Zuverlässigkeit des Systems und die Möglichkeit von Fehlmeldungen ist uns bisher allerdings nichts bekannt.
Natürlich könnten auch Cheatcoder auf Neuronale Netze setzen, VALVE ist sich aber sicher, dass Sie in diesem Wettlauf aufgrund Ihrer Ressourcen die Nase weit vorne haben werden.
Quellen: pcgamer.com, heise.de, derstandard.at