Die DreamHack Winter ging zu Ende und überrascht mit einem Sieger mit dem die wenigsten gerechnet haben. Gambit Gaming gewann gegen das zweite Überraschungsteam Renegades im Finale mit 2:0. Dabei war sich die CS:GO-Community am Anfang des Turniers einig, das Turnier wird wohl an Dignitas, Cloud9 oder GODSENT gehen. Die Dänen und die Amerikaner schieden jedoch bereits frühzeitig aus und waren dem Turniersieg weit entfernt.
Nachdem Dignitas und Cloud9 bereits in der Gruppenphase ihre Koffer packen mussten, fand das erste Halbfinale zwischen Kinguin und Renegades statt. Die Polen waren verantwortlich dafür, dass die Dänen nichts mit den Turniersieg zu tun hatten. Kinguin konnte auf der Wahl von Renegades Dust2 mit 16:7 gewinnen. So waren alle Trümpfe bei dem Team rund um Michal ‚MICHU‘ Müller. Doch auf dem eigenen Mappick de_mirage konnten die Australier zurückschlagen. Ricky ‚Rickeh‘ Mulholland und Co. gewannen mit 16:9, eine dritte Map musste gespielt werden. De_cobblestone sah nach einem langen hin und her aus. Zuerst führten die Polen klar, danach kam Renegades zurück und gewannen hauchdünn mit 16:14. Renegades mit denen die wenigsten gerechnet hatten stand im Finale.
Das zweite Halbfinale zwischen GODSENT und Gambit Gaming startete auf Cobblestone und die Zuseher konnten ihren Augen nicht trauen. Gambit angeführt von Danylo ‚Zeus‘ Teslenko gewann eindrucksvoll ihre Map mit 16:5. Die Lokalmatadoren rund um Markus ‚pronax‘ Wallsten standen nun mit dem Rücken zur Wand. Wollte man sich vor dem heimischen Publikum zum Sieger küren musste eine Steigerung her. Die zweite Partie auf Train schien genau umgekehrt zu verlaufen. Die Schweden bewiesen ein weiteres Mal ihre Dominanz auf der Map und gewannen 16:8. Erneut musste die Entscheidung auf einer dritten Map gefunden werden. Overpass sollte den letzten Finalisten ermitteln. Hier wurde die Überraschung perfekt, der Aussenseiter Gambit Gaming konnte die Map mit 16:13 für sich entscheiden und zog ins Finale ein.
Gambit Gaming gegen L.A. Renegades, so hieß das Finale der DreamHack Winter 2016. Zwei Namen auf die wohl die wenigsten gewettet hätten. Das Finale begann auf de_nuke, die Wahl von dem Team rund um Justin ‚jks‘ Savage. Es war das erste und einzige Mal, dass die neueste Map in Schweden gespielt wurde. Jedoch schien es die bessere Wahl für das GUS-Team gewesen zu sein. Gambit gewann mit 16:12 und war dem Turniersieg in Schweden ganz nahe. Die Krönung fand auf Cobblestone statt. Diese Map war schon während dem ganzen Turnierverlauf eine der großen Stärken von Gambit, und auch ein letztes Mal bliebt die Map ein gutes Pflaster. Gambit gewann mit 16:10 und konnte ihren zweiten Titel in Folge unter der Führung von Danylo ‚Zeus‘ Teslenko bejubeln. Eine ganz große Talentprobe bewies auch der junge Kasache Abay ‚hobbit‘ Khasenov, der zum Topfragger im Finale avancierte. Gambit konnte sich über ein Preisgeld von knapp 50.000 US Dollar freuen, die Australier wurden um knapp 30.000 Dollar reicher.