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Die Ninjas übertrumpfen die Weltelite

Das letzte Intel Extreme Masters des Jahres ging in Oakland, Kalifornien von statten. Die ESL bot 12 Teams die Möglichkeit an dem Turnier teilzunehmen, mit dabei war das ‚who is who‘ der CSGO-Weltelite, bis auf die Polen von Virtus.pro. Das Turnier wurde mit einer Gruppenphase zu je sechs Teams gestartet und bald wurde eines klar. Es wurde nicht zu viel Versprochen. Bereits in der Gruppenphase gab es knappe und spannende Ergebnisse.

Bis auf das chinesische Team von TyLoo und mousesports konnten alle Teams zumindest ein Spiel gewinnen. Vor allem enttäuschte das Lineup der deutschen Organisation mousesports. Ein weiteres Mal wurde dem Team rund um Nikola ‚NiKo‘ Kovac bewusst gemacht, dass Realität und Wunsch weit auseinander liegen.

Astralis und FaZe Clan konnten sich als Gruppenerster für das Halbfinale qualifizieren und hatten somit einen Tag länger Pause. Für den späteren Turniersieger Ninjas in Pyjamas ging es im Viertelfinale gegen Immortals weiter. Die zweite Partie wurde zwischen SK Gaming und G2.Esports ausgetragen. Erwartungsgemäß setzten sich die Schweden und die Brasilianer gegen ihre Konkurrenz durch, somit waren die letzten vier Teams des Intel Extreme Masters ermittelt.

Das Halbfinale wurde mit der Partie Astralis gegen SK Gaming eröffnet. Dabei zeigte der zweifache Major-Sieger kein Erbarmen mit den neustrukturierten Team der Dänen. Auf de_train gewannen die Brasilianer mit 16:14 und setzen somit ihren Erfolgslauf auf dieser Map fort. Das Team rund um Gabriel ‚FalleN‘ Toledo fehlte somit nur noch ein Map für das große Finale. Die Entscheidung fiel auf de_overpass, die Map auf der SK Gaming damals noch unter dem Banner von Luminosity ihren ersten Major-Titel fixieren konnten. Eine äußerst spannende Partie ging mit 16:12 zugunsten von SK Gaming zu Ende. Damit standen die Brasilianer ein weiteres Mal in einen Finale.

Das zweite Halbfinale bestritt FaZe Clan gegen Ninjas in Pyjamas,  bereits in der Gruppenphase standen sich beide Teams gegenüber mit dem besseren Ende für das europäische Mixteam. Den Anfang macht  Nuke als Wahl der Ninjas. Die Schweden fingen auf der T-Seite an und sahen in der Halbzeit wie der sichere Sieger schon aus, denn man gewann zehn Runden auf der ungeliebten Seite. Doch Finn ‚Karrigan‘ Andersen und Co. bewiesen ebenso, dass sie zu gleichen fähig sind, logische Konsequenz Overtime. In der Nachspielzeit hatte NiP dann das Glück des Tüchtigen und  entschieden die erste Map mit 19:15 für sich.

FaZe wählte de_train und bewiesen, dass ihnen die Map besonders gut liegt. Eindrucksvoll gewann Faze ihren Pick mit 16:06. Die Entscheidung viel auf auf Overpass. Schlussendlich konnten die Schweden das Best-of-three mit 16:13 für sich entscheiden, vor allem war dafür die starke T-Seite verantwortlich.

Das große Finale, SK Gaming gegen Ninjas in Pyjamas. In drei Partien stand man sich gegenüber alle drei best-of-three Partien gewannen die Brasilianer.  Das Finale startete auf de_train und erneut bewies NiP, dass es auf dieser Map bessere Teams existieren. 16:04 gewannen Marcelo ‚coldzera‘ David und Co. auf ihrer Heimmap. Die Schweden standen mit dem Rücken zur Wand, die nächste Map musste unbedingt gewonnen werden, sonst wäre der Traum von einem Turniersieg schon wieder zerplatzt. Das Team rund um Patrik ‚f0rest‘ Lindberg wählte de_cache. Anfang des Jahres schienen die Schweden schier unbesiegbar auf der eben genannten Map und auch dieses Mal schien Cache ein gutes Pflaster für NiP zu sein. Sie gewannen mit 16:14 die Map und hielten damit die Chance das Turnier zu gewinnen offen. Bemerkenswert ist, dass Cache eigentlich der Permaban der Brasilianer ist, jedoch bannten sie dieses Mal Nuke.

Eine Entscheidung musste her, auf de_cobblestone. Erneut cobblestone, denn auch das letzte Aufeinandertreffen wurde hier entschieden. Die Schweden fingen auf der oftmals bevorzugten T-Seite an, den scheinbaren Vorteil konnten sie auch nutzen, denn in der Halbzeit lag man bereits mit 10:05 voran. Doch SK Gaming gab sich nicht geschlagen und zogen in der zweiten Hälfte bereits mit 14:11 davon. NiP hatte kaum Geld etwas zu kaufen, dennoch entschied man sich diesen riskanten Kauf durchziehen, der sich auch bezahlt machte, die Schweden gewannen in einem Herzschlagfinale auf Cobblestone mit 16:14 und waren somit der Gewinner der IEM Oakland.

Die Ninjas in Pyjamas gewinnen somit gleich das erste Turnier nach der Rückkehr Jacob ‚pyth‘ Mourujärvi. Außerdem sind die Schweden das einzige Team im Jahr 2016, dass zwei Intel Extreme Masters Turniere für sich entscheiden kann.

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